„Das Land hat als größter Arbeitgeber Hessens das Gütesiegel entwickelt, weil durch neue Familienstrukturen und geänderte Rollenbilder neue Ansprüche an Arbeitgeber gestellt werden“, sagt Innenminister Beuth bei der feierlichen Übergabe der Auszeichnungen am 7. April in Wiesbaden. Dieser Verantwortung sind sich die Mitarbeiter des Studienseminars für berufliche Schulen bewusst, die sich neben achtzehn weiteren Dienststellen aus Südhessen an dem Projekt des hessischen Innenministeriums beteiligen.

HMdIS, Fotograf Reinhard Berg, Wiesbaden 

"Aktuell absolviert jeder dritte Studienreferendar des beruflichen Lehramtes seinen Vorbereitungsdienst mit Kind;" erläutert die Leiterin des Studienseminars für berufliche Schulen Martina Holl, was erhöhte Anforderungen an die Betroffenen stelle. "Ein erster Schritt des Projekts war eine Bestandsaufnahme von bereits erfolgreich praktizierten Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf", sagt Fachleiter Frank Dill, Verantwortlicher für die Durchführung des Projekts vor Ort. "In einem zweiten Schritt gilt es dann neue Ansätze zu entwickeln. Denkbar wäre in diesem Zusammenhang die Organisation von Kinderbetreuungsmöglichkeiten im Bedarfsfall", ergänzt Holl.

Ein entsprechendes Konzept soll im Laufe des Jahres unter Beteiligung betroffener Studienreferendare sowie des Personalrates entwickelt werden. Katrin Feld, Mutter von zwei Kindern begrüßt die Initiative des Studienseminars und kann sich gut vorstellen in diesem Projekt mitzuarbeiten.